Historie

77 Jahre Hackner

„Das Schuhemachen wurde uns in die Wiege gelegt“ – so beschreibt die jüngste Generation in unserem Familienunternehmen die Leidenschaft, mit der sie Schuhe kreiert und fertigt. Michael und Stefan Hackner vertreten die nunmehr dritte Generation von Schuhmachern in der Familie. Gegründet wurde die Schuhmanufaktur Hackner bereits im Jahre 1948, als sich Schuhmachermeister Fritz Hackner mit seiner Manufaktur in Hilpoltstein niederließ, um sich fortan auf die Fertigung zwiegenähten Schuhwerks zu konzentrieren. Sein Sohn Friedrich Hackner übernahm 1977 das Unternehmen, erschuf 1986 die Marke VitalloFlex und kreierte 1988 seine Marke Vitallo, die fortan zu einem Synonym für exklusivste Fußbekleidung werden sollte.

Ein weiterer Meilenstein war die Entwicklung der innovativen Climatocork-Technologie: ein einzigartiges Fußbett-System aus natürlichem Kork, das für ein ideales Klima sowie ein Höchstmaß an Atmungsaktivität und Tragekomfort im Schuh sorgt. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von seiner Frau Brigitta Hackner, die ebenfalls einer traditionsreichen Schuhmacherfamilie entstammt. Seit 2006 bringen die Söhne Michael und Stefan Hackner ihre Schaffenskraft in das Familienunternehmen ein. Sie ergänzten die Vitallo-Kollektion mit neuen, dynamischen Designlinien im Sport- und Lifestylebereich sowie Accessoires und erweiterten das Programm um handgefertigte Laufschuhe, luxuriöse Sneaker und exklusive Golfmodelle.

1948 – Der Beginn

Alles auf Null
Nach der Heimkehr aus dem Krieg vervollständigte Fritz Hackner seine Ausbildung und legte im zerbombten Nürnberg seine Prüfung zum Schuhmachermeister ab. Mit vier Gesellen konzentrierte er sich auf die Fertigung von zwiegenähtem Arbeitsschuhwerk, das nach dem Krieg für den Wiederaufbau so dringend benötigt wurde.

Hilpoltstein
Zusammen mit seiner Frau Karolina startete Fritz Hackner das Projekt „Hilpoltstein“. Er kaufte das große Sandsteinhaus in der Zwingerstraße 5 und legte damit den Grundstein für die Schuhmanufaktur. Das über 500 Jahre alte, historische Gebäude renovierte er mit eigenen Händen und schuf die Räumlichkeiten für die Fertigung und den Verkauf der eigens hergestellten Schuhe.

Filialisierung
Die 50er-Jahre brachten einen ungeahnten Aufschwung mit sich, den auch Fritz Hackner zur Vergrößerung seines noch jungen Unternehmens nutzte. Er begann, durch Filialisierung das Unternehmen Hackner weit über die Grenzen von Hilpoltstein hinaus in Mittelfranken und Oberbayern bekannt zu machen. Im Laufe der Jahre folgten Vertriebspunkte in Allersberg, Roth, Greding und Nürnberg.

1977 – Die 2. Generation

In besten Händen

Friedrich Hackner jun.
1977 war ein sehr bedeutendes Jahr für die Schuhmanufaktur Hackner. Die Geschäfte wurden in die Hände von Friedrich Hackner jun. gelegt. Wie sein Vater ist auch er Meister seines Fachs. Als leitender Mitarbeiter eines erfolgreichen badischen Orthopädieunternehmens sammelte er wichtige Erfahrungen für sein späteres Wirken in der Selbstständigkeit. Dort lernte er auch seine spätere Ehefrau Brigitta kennen – als Tochter des Unternehmers entstammt sie ebenfalls einer traditionsreichen Schuhmacherfamilie.

Alles neu
Nach der Betriebsübernahme ging Friedrich Hackner jun. in die Vollen. Zusammen mit seiner Frau startete er den zweiten großen Umbau des Stammhauses in Hilpoltstein. Die Räumlichkeiten sollten modernisiert und insgesamt stark erweitert werden, um Platz für Lager und die Erweiterung der Fertigung zu schaffen. Sein visionäres Denken ließ Friedrich Hackner immer wieder neue schuhtechnische Ideen in die Tat umsetzen. Eine ganz große sollte bald folgen …

1982 – Der erste große Wurf

Startschuss für einen Welterfolg
Als Friedrich Hackner im Sommer 1982 vom Vertreter einer finnischen Herrenschuhmarke um seine Einschätzung zu einem neuen Schuhkonzept gebeten wurde, nutzte er die Gelegenheit, um in Finnland seine eigene Vision eines neuartigen Schuhsystems vorzustellen. Es handelte sich um ein System mit Wechselfußbett und zwei verschiedenen Fußbett-Typen – einem Komfort- und einem Reflexzonenfußbett.
Ein absolutes Novum, denn bis dahin gab es keine Schuhe mit herausnehmbarem, langsohligem Fußbett. Die Finnen waren begeistert, und Friedrich Hackner war nun – neben seiner Tätigkeit im eigenen Unternehmen – fortan auch Entwicklungsleiter für FinnComfort.

Aufstieg und Fall
Die ersten Erfolge stellten sich ein, und das Geschäft wurde internationaler. Immer mehr Händler in Europa zeigten Interesse an dem neuen Schuhkonzept, und die Verkaufszahlen stiegen steil an. Mit dem Erfolg kamen aber auch, wie so oft, die Probleme.
Das Missmanagement des angestellten kaufmännischen Geschäftsführers brachte zudem die deutsche FinnComfort-Niederlassung in finanzielle Schwierigkeiten. Es sollte noch eine sehr nervenaufreibende Zeit für Friedrich Hackner und seine Familie werden.

MEHR ERFAHREN

1986 – Auf zu neuen Ufern

Kreativ und voller Tatendrang

Neue Marken braucht die Schuhwelt
Nach der FinnComfort-Episode konzentrierte Friedrich Hackner all seine bisherigen Erfahrungen und seine Kreativität auf die Entwicklung einer neuen Marke – eine Verbesserung in allen Bereichen: VitalloFlex war geboren! Die Weiterentwicklung gipfelte 1988 im Vitallo-Schuhsystem, das innerhalb des Unternehmens Hackner seither für höchste Qualität und feinste Verarbeitung à la Made in Germany steht. Maßgefertigte Vitallo-Modelle haben ihre Fangemeinde mittlerweile rund um den Globus.

Auch Füße atmen
Seit jeher beschäftigte sich Friedrich Hackner mit schuhtechnischem Tragekomfort und dessen Maximierung. Immer wieder stieß er an Grenzen, da es auf dem Markt lediglich Hersteller von Kork-Latex-Fußbetten gab, die kaum Fußfeuchtigkeit aufnehmen konnten. Getrieben von der Idee einer atmungsaktiven Schuh-Innenausstattung – auf Basis von Naturmaterialien – machte er sich an die Entwicklung seiner größten Errungenschaft. Nach jahrelanger akribischer Entwicklungsarbeit war 1994 die Zeit reif für Climatocork.

2003 – Ausrüster des DOKR

Eine ehrenvolle Aufgabe
Friedrich Hackner ist seit seiner Jugend passionierter Reiter – und machte schließlich sein Hobby zum Beruf. Das Ergebnis: die Vitallo Boots. Die Stiefel hatten in Reiterkreisen Kultstatus erreicht und waren so gut, dass das Unternehmen Hackner ab dem Jahr 2003 zum offiziellen Ausrüster des Reining-Kaders des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) berufen wurde. Die Stiefel der Mannschaft waren an den schwarz-rot-goldenen Lederstreifen zu erkennen.

Immer 100 Prozent
Wenn wir etwas machen, machen wir es richtig. Im Reitsport – und ebenso im Motorsport, Laufsport oder Golfsport. Nicht ohne Grund sind Topsportler in unseren Schuhen unterwegs. Unsere Vitallo Monoposto-Fahrerschuhe kamen bereits in der DTM und bei Langstreckenrennen auf dem Nürburgring oder in Daytona zum Einsatz. Motorsportlegende Walter Röhrl vertraut bei seinen täglichen Tests, Probefahrten und Rallye-Events auf Vitallo-Fahrerschuhe.

2006 – Die 3. Generation

Geballte Manpower

Michael und Stefan Hackner
Seit 2006 verstärken die Brüder Michael und Stefan Hackner die Schuhmanufaktur in dritter Generation. Sie ergänzen die Marken- und Modelllinien um junge Akzente und erschließen durch neue Zielgruppen interessante Märkte. Mit dem Fahrerschuh Monoposto beginnt eine neue Ära in der Schuhmanufaktur Hackner – denn Maßschuhe sind von nun an nicht nur schön, stilvoll und edel, sondern haben auch den gewissen Coolness-Faktor. Ein Stil, der sich konsequent in den Modellen der Novum- und Playersline fortsetzt.

Im Zeichen des Sports
Als Sportbegeisterte konzentrieren sich die Brüder insbesondere auf die Entwicklung und Vermarktung von Sportschuhen. Schon in ihrer Kindheit waren sie von diesen Modellen fasziniert. Und so war es 2014 so weit: Die erste Sportschuhmarke aus dem Hause Hackner erblickte das Licht der Welt – Runnertune war geboren! Bestes Leistungsgewicht, perfekte Passform und maximale Qualität waren der Anspruch – die Umsetzung begeistert Läuferinnen und Läufer auf der ganzen Welt.

2024 – PLUS X AWARD

Ausgezeichnet Laufen
Der PLUS X AWARD ist der weltweit größte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. Er zeichnet Marken für den Qualitäts- und Innovationsvorsprung ihrer Produkte aus. Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Runnertune Pace Original die Expertenjury in gleich vier verschiedenen Kategorien überzeugen konnte. Die Fachredakteure, Designer und Branchenexperten prämierten unseren Laufschuh in den Disziplinen High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität.

Zitat aus der Beurteilung
„Die Jury war besonders beeindruckt von der hochwertigen Verarbeitung und den erstklassigen Materialien, die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit gewährleisten. Dieser Schuh bietet nicht nur eine ästhetisch ansprechende Optik, sondern auch eine ergonomische Passform und innovative Features, die den Tragekomfort und die Leistung verbessern. Mit seiner Kombination aus Stil, Komfort und Funktionalität setzt der Pace Original neue Maßstäbe im Bereich Laufschuhe und überzeugt sowohl Freizeit- als auch Profisportler.“