Friedrich Hackner
Entwickler eines Produkts von Weltruhm
Der zunehmende Erfolg des FinnComfort-Schuhsystems brachte auch seine Schattenseiten. Neue Produktionsstätten mussten kurzfristig gefunden werden, um die steigende Nachfrage auf den internationalen Märkten zu bedienen. Gleichzeitig kam es zunehmend zu Spannungen zwischen technischer und kaufmännischer Leitung, bis sich schließlich die finnische Muttergesellschaft von der deutschen Tochtergesellschaft trennte. Missmanagement des kaufmännischen Geschäftsführers beschleunigte die Talfahrt, sodass zum Ende des Jahres 1984 die deutsche Dependance Insolvenz anmelden musste.
Es folgte ein kräftezehrender Rechtsstreit über den Verbleib der Rechte an Entwicklungen und Logo, die Friedrich Hackner im Falle einer Insolvenz zugesichert wurden. Es entbrannte ein regelrechter Wirtschaftskrimi, der bis zu telefonischen Drohanrufen reichte – mit dem Ergebnis, dass Friedrich Hackner sich von FinnComfort löste, um seine Ideen fortan nur noch in Eigenregie zu realisieren. Die Marke FinnComfort wurde an ein deutsches Unternehmen verkauft. Per Gerichtsbeschluss wurde verfügt, dass das FinnComfort-Logo künftig auf das charakteristische Elchgeweih verzichten muss.

Impulse Magazin
Impulse zählt zu den führenden Unternehmermagazinen im deutschsprachigen Raum und bietet fundierte Einblicke in Strategie, Innovation und Unternehmensführung.
Der Artikel erschien in der Ausgabe Dezember 2018 / Januar 2019.

Schuhkurier
Der Schuhkurier zählt zu den führenden Fachmedien der Schuh- und Lederwarenbranche im deutschsprachigen Raum und beleuchtet seit Jahrzehnten relevante Entwicklungen, Unternehmen und Innovationen der Branche.
Der Artikel erschien in der Ausgabe Nr. 3 vom 21. Januar 1983.